Geht es um Internetanschlüsse, so sprechen Anbieter nicht nur von Downloads und Download-Raten, sondern auch vom Upload und entsprechenden Upload-Raten – und diese solltest du bei der Auswahl eines Internettarifs unbedingt berücksichtigen! Die Upload-Geschwindigkeit ist besonders dann wichtig, wenn du Dateien und Inhalte ins Internet hochladen möchtest. Was genau ein Upload ist, welche Geschwindigkeiten du erwarten kannst und wie lange Uploads je nach Größe dauern, erklären wir dir im Folgenden.
Was ist ein Upload?
Das englische Wort Upload bedeutet übersetzt „Hochladen“ – und genau das passiert beim Upload! Gemeint ist also der Vorgang, wenn Datenpakete von deinem Computer oder Smartphone auf ein anderes Endgerät oder ins Internet „hochgeladen“ bzw. übertragen werden. Veröffentlichst du beispielsweise ein Foto auf Instagram oder lädst einen Video-Clip von deinem Haustier bei Facebook hoch, handelt es sich um einen Upload.
Der Begriff Upload kann synonym zur Upload-Geschwindigkeit bzw. Upload-Rate verwendet werden. Als Upstream wird der Datenfluss vom Rechner ins Internet bezeichnet. Damit der Upload funktioniert, sind Netzwerkprotokolle wie FTP oder HTTP notwendig. Abhängig ist die Upload-Geschwindigkeit von der jeweiligen Zugangstechnik zum Internet. Je höher die Bandbreite ist, desto schneller können deine Dateien auf den Server geladen werden.
Was ist der Unterschied zwischen Upload und Download?
Ganz einfach: Der Download ist das Gegenteil des Uploads. Werden also Daten heruntergeladen, ist von einem Download die Rede. Die Download-Geschwindigkeit gibt an, wie schnell du Daten und Informationen, wie beispielsweise Fotos, Videos oder Audiodateien, aus dem Internet empfangen kannst. Je höher die durch deinen Provider zur Verfügung gestellte Geschwindigkeit, desto schneller ist die Download-Rate – das bedeutet, du kannst auch große Dateien schnell herunterladen.
In der Regel stellen die Anbieter ihren Kunden eine höhere Download- als Upload-Geschwindigkeit zur Verfügung, da mehr Daten herunter- als hochgeladen werden.
Warum ist die Upload-Geschwindigkeit wichtig?
Auf den ersten Blick mag die Übertragungsgeschwindigkeit bei einem Download bedeutender sein – du solltest aber auch die Geschwindigkeit eines Uploads nicht unterschätzen! Ob YouTube, Facebook, Instagram, Twitter oder Snapchat – Bilder und Videos werden heutzutage von überall mit der ganzen Welt geteilt. Damit die Fotos auch schnell für andere User auf der gewünschten Plattform ersichtlich sind, wird eine große Bandbreite im Upstream immer wichtiger.
Die meisten Internetanbieter haben sich dieser Veränderung angepasst und bieten ihren Kunden dementsprechend größere Upload-Raten an, die einen höheren Datenstrom ermöglichen. Das Ziel besteht darin, dauerhaft nicht nur die Download-Raten, sondern ebenso die Raten des Uploads technisch immer besser und leistungsfähiger zu machen.
Die Zugangsart bestimmt die Upload-Geschwindigkeit
Welche Geschwindigkeit du im Upload benötigst, hängt von deinem eigenen Nutzungsverhalten ab. Bist du in sozialen Netzwerken aktiv und teilst gerne Fotos und Videos oder versendest du E-Mails mit großen Anhängen, empfiehlt sich eine möglichst hohe Upload-Geschwindigkeit bei deinem Anschluss.
Die Bandbreite des Upstreams hängt vom Anschlusstyp der Internetverbindung ab. Es spielt also eine Rolle, ob du einen DSL-, Kabel- oder Glasfaser-Anschluss hast. Je nach Verbindungsart kannst du auf größere oder kleinere Bandbreiten für deinen Internetzugang und somit im Upload hoffen. Ein gewöhnlicher DSL-Anschluss weist zum Beispiel Maximalwerte von 16 MBit/s im Downstream sowie bis zu 1 MBit/s im Upstream auf. Besonders die Rate des Uploads ist hier überschaubar und nicht unbedingt schnell genug, wenn du häufig Dateien auf einen Server hochlädst.
VDSL ist da schon eine Spur flotter – hier liegen die Upload-Raten zwischen 5 und 40 MBit/s. Beim Kabel-Internet sind die Geschwindigkeiten ähnlich: Dabei erreichst du einen Upstream zwischen 5 und 50 MBit/s. Getoppt werden diese Zugangstechnologien durch Glasfaser-Internet. Mit Glasfaser werden deine Dateien mit bis zu 200 MBit/s hochgeladen. Beachte allerdings, dass die technische Verfügbarkeit unterschiedlicher Technologien je nach Wohnort und Netzausbau variiert und du demnach nicht jeden Tarif buchen kannst.
Auf einen Blick: Upload-Zeiten je nach Upstream
Größe der Datei | 1 MBit/s | 5 MBit/s | 10 MBit/s | 50 MBit/s | 200 MBit/s |
---|---|---|---|---|---|
10 MB | 80 Sekunden | 16 Sekunden | 8 Sekunden | 2 Sekunden | 0,4 Sekunden |
50 MB | 400 Sekunden | 80 Sekunden | 40 Sekunden | 8 Sekunden | 2 Sekunden |
150 MB | 1.200 Sekunden | 240 Sekunden | 120 Sekunden | 24 Sekunden | 6 Sekunden |
250 MB | 2.000 Sekunden | 400 Sekunden | 200 Sekunden | 40 Sekunden | 10 Sekunden |
500 MB | 4.000 Sekunden | 800 Sekunden | 400 Sekunden | 80 Sekunden | 20 Sekunden |
1 GB | 8.000 Sekunden | 1.600 Sekunden | 800 Sekunden | 160 Sekunden | 40 Sekunden |
Wie kann ich die Upload-Geschwindigkeit testen?
Möchtest du deine aktuelle Upload-Geschwindigkeit überprüfen, führst du am besten einen schnellen und unkomplizierten Speedtest durch. Tools, die den Speed in Sachen Upload, Download und auch Pingzeiten messen, helfen dir, die Leistung deines Internetanschlusses zu überprüfen. Weichen die ermittelten Werte stark von den versprochenen Werten in deinem Vertrag ab, lohnt sich oftmals eine Beschwerde beim Internetanbieter.
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