Siri, Google Assistant und Alexa sind die beliebtesten Sprachassistenten auf Smartphones, Smart Speakern & Co. Sie werden immer häufiger in Haushalten genutzt. Sprachgesteuerte Tools geben dir Informationen oder führen Befehle auf Zuruf aus.
Anfangs sind Sprachassistenten hauptsächlich zur Unterhaltung genutzt worden. Heute sind sie viel wichtiger. Mit „Smart Home“ und „Smart Care“ steuern sie zum Beispiel Haushaltsgeräte, beantworten Fragen und machen viele Alltagsaufgaben einfacher. Erfahre hier mehr über die beliebten virtuellen Assistenten, ihre Einsatzbereiche und ihre Sicherheit.
Was ist ein Sprachassistent?
Ein digitaler Sprachassistent basiert auf intelligenter Software, die in verschiedenen Endgeräten integriert sein kann. Die Software analysiert mithilfe von Natural Language Processing (NLP) Sprachbefehle, die sie aus der Umgebung aufnimmt. So funktioniert es: Wenn du sprichst, wandelt der Assistent deine Worte in Signale um, die er verarbeiten kann. Meistens werden diese Befehle auf Servern des Herstellers analysiert.
Wenn die Software deine Spracheingabe versteht, wandelt sie die Informationen wieder in Sprache um. Dann antwortet der Assistent über das Gerät mit Worten, Musik oder anderen Aktionen. Heute kannst du mit einem Sprachassistenten fast alles im Haus steuern, vom Licht bis zum Fernseher. Viele Geräte lassen sich nicht nur von Hand, sondern auch mit Sprachbefehlen bedienen. Diese virtuellen Helfer sollen deinen Alltag erleichtern und auch in anderen Bereichen helfen.
Diese Geräte lassen sich per Sprachsteuerung bedienen
Mit Sprachsteuerung kannst du viele Geräte einfach mit deiner Stimme bedienen. Oft wird das Smartphone als Endgerät verwendet. Dein Handy hat wahrscheinlich schon einen vorinstallierten Sprachassistenten. Mit ihm kannst du andere Geräte aus der Ferne steuern. Es gibt verschiedene Assistenten, wie Siri (Apple), Google Assistant, Alexa und andere von weniger bekannten Herstellern. Diese ermöglichen die freihändige Bedienung auf vielen Geräten, wie Smart-TVs und speziellen Lautsprechern.
Smart Speaker, also intelligente Lautsprecher, haben eingebaute Mikrofone und sind direkt mit dem Internet verbunden. Geräte wie der Apple HomePod, Amazon Echo oder Google Home lassen dich Sprachassistenten nutzen und per Sprachbefehl aktivieren. Der Lautsprecher zeigt mit Leuchtsignalen, ob er aktiviert wurde und bereit ist, auf deine Befehle zu reagieren.
Neben typischen Unterhaltungsgeräten können auch Haushaltsgeräte und sogar Autos per Sprachbefehl gesteuert werden. Amazons Alexa bietet eine große Auswahl an kompatiblen Geräten. Fußbodenheizungen, Überwachungskameras, Babyphone oder Saugroboter können deinen Alltag zum Beispiel noch smarter machen.
Handy-Sprachsteuerung bei Android, Samsung, Google und iPhone
Die Handy-Sprachsteuerung mehr als nur ein nützliches Feature – sie entwickelt sich ständig weiter, besonders durch neue KI-Technologien. Hier ein kurzer Überblick:
Android: Google integriert aktuell seine neueste KI-Technologie, Gemini, in viele Android-Geräte. Diese leistungsstarke KI ermöglicht eine verbesserte Sprachsteuerung, wie z. B. das Zusammenfassen von Aufnahmen in der Voice Recorder-App und das Anbieten von zum Thema passenden Antworten in Messaging-Apps.
Samsung: Samsung hat eine starke Partnerschaft mit Google geschlossen, um Galaxy AI in viele seiner Geräte zu integrieren. Besonders die Galaxy S24 Serie nutzt Galaxy AI für eine verbesserte Sprachsteuerung und viele weitere KI-Funktionen. Galaxy AI bietet unter anderem Echtzeit-Übersetzungen während Anrufen und Google-Funktionen wie Circle-to-Search.
Google: Auch Google Pixel Geräte profitieren von Gemini, die tief in das Betriebssystem integriert ist. Diese KI verbessert den Google Assistant erheblich, indem sie ihn noch leistungsfähiger und flexibler macht.
iPhone: Apple setzt weiterhin auf Siri, das durch kontinuierliche Updates immer leistungsfähiger wird. Mit „Hey Siri“ kannst du auf deinem iPhone Nachrichten versenden, den Kalender verwalten und vieles mehr.
Sprachassistenten per Zuruf steuern - Die Funktionen erklärt
Möchtest du die Sprachsteuerung auf einem Endgerät erstmalig nutzen, installierst du zunächst deinen Wunsch-Sprachassistenten. Die Assistenten sind meist schon auf Smartphones, Lautsprechern und Co. vorinstalliert. Du musst sie nur noch starten oder in den Einstellungen freischalten. Stelle außerdem sicher, dass du mit dem Internet verbunden bist. Sind alle Voraussetzungen gegeben, steht den ersten Stimmproben nichts mehr im Wege.
Die Software der Sprachassistenten reagiert normalerweise auf ein Aktivierungswort wie „Hey Siri“, „Alexa“ oder „Ok Google“. Wenn der Assistent aktiv ist, kannst du ihm Sprachbefehle geben. Das kann eine Frage sein, das Abspielen von Musik oder ein Befehl zur Steuerung anderer Geräte. Der Assistent hört dir zu und führt deine Anweisungen aus.
Bei einer Frage wandelt der Assistent zum Beispiel deine Worte in Text um (Speech to Text) und sucht online in einer großen Datenbank (Cloud) nach Informationen. Die gefundene Antwort wird dann in menschliche Sprache übersetzt und über dein Gerät wiedergegeben.
Sprachsteuerung: Beliebte Assistenten im Überblick
Immer mehr Hersteller bieten Sprachassistenten und Produkte an, die du per Sprachsteuerung bedienen kannst. Wir stellen dir die bekanntesten und beliebtesten virtuellen Assistenten vor. Welcher davon der beste Sprachassistent ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Vielmehr kommt es bei deiner Auswahl auf deine eigenen Erwartungen und Präferenzen an.
Siri, der Sprachassistent von Apple, ist nur in Apple-Produkten zu finden. Dazu gehören iPhones, iPads, die Apple Watch, Apple TV und der Apple HomePod. Als iOS-Nutzer kannst du mit Siri verschiedene Programme und Apps steuern.
Nachdem du „Hey Siri“ sagst, kannst du zum Beispiel deine Mails und Nachrichten vorlesen lassen, Anrufe tätigen oder Apps, die Sprachsteuerung unterstützen, nutzen. Bei Siri hängen die verfügbaren Funktionen von der Version des Betriebssystems ab. Je neuer das System, desto mehr kann Siri.
Alexa, entwickelt von Amazon, ist einer der meistgenutzten Sprachassistenten. Sie wird hauptsächlich in Amazon-Produkten wie dem Echo, dem Fire TV Stick und dem Cube verwendet. Du kannst Alexa aber auch auf Android-Handys oder Smart-TVs und Lautsprechern von Drittanbietern nutzen.
Mit Alexa kannst du über dein Amazon Prime Konto Bestellungen aufgeben. Du kannst auch deine Einkäufe mit der Sprachsteuerung verfolgen. Manchmal gibt es sogar Rabatte, wenn du über Alexa bestellst. Um Alexa zu aktivieren, sag einfach „Alexa“. Das Gerät zeigt dann mit einem Licht- oder Tonsignal, dass es bereit ist, deine Befehle aufzunehmen.
Google Assistant findest du meist auf Android-Geräten. Das gilt für Smartphones, Fernseher (Android TV und Google TV) und Lautsprecher wie Google Nest Audio oder Nest Mini. Die Vielfalt ist groß, weil der Google Assistant auch auf Geräten von anderen Herstellern installiert werden kann.
Damit ist er eine direkte Konkurrenz zu Amazons Alexa. Google will mit Sprachsteuerung die Nutzung technischer Geräte vereinfachen. Besonders mit Google Home kannst du dein Zuhause intelligenter gestalten. So steuerst du viele Geräte in deinem Haushalt einfach über einen Smart Speaker.
Bixby ist ein Sprachassistent, der hauptsächlich auf Samsung-Smartphones und Tablets zu finden ist. Mit Sprachbefehlen kannst du ihm verschiedene Aufgaben geben. Bixby verarbeitet dann die Infos und führt den gewünschten Vorgang aus oder beantwortet deine Fragen.
Um Bixby zu aktivieren, sagst du einfach „Hallo, Bixby“ oder drückst du normalerweise eine spezielle Taste auf deinem Gerät oder hältst eine Taste länger gedrückt. Danach kannst du Bixby deinen Befehl oder deine Frage mitteilen. Von der Abfrage des Wetters bis hin zum Managen verschiedener Apps – Bixby unterstützt dich in deinem Vorhaben. Mit Bixby kannst du zudem auch direkt auf einige Funktionen der Galaxy AI zugreifen. Zusätzlich bietet dir Bixby Vision in der Kamera- oder Gallery App unter anderem eine visuelle Suchfunktion, mit der du Objekte und Orte in Echtzeit identifizieren und Informationen dazu erhalten kannst.
Einsatzbereiche von Sprachassistenten: Sprachsteuerung im Alltag
Die Sprachsteuerung basiert auf einer einfachen Idee: Wenn man etwas nicht manuell bedienen oder ein Gerät nicht sehen kann, hilft ein Sprachassistent. Er erledigt Aufgaben und erleichtert so den Alltag. Das ist besonders für Menschen mit Handicap nützlich. Sie gewinnen durch die Sprachsteuerung an Unabhängigkeit. Blinde Menschen können sich zum Beispiel Texte vorlesen lassen und die Bedienung der Programme verbal erklären lassen.
Der Grundgedanke wurde mit der Zeit weiter ausgeführt und so bietet die Sprachsteuerung weitaus mehr Potenziale. Das „Smart Home“ ist ein bekannter Begriff. Es beschreibt die automatische Steuerung von Dingen im Haus, wie Heizung, Rollläden, Lichter und andere Geräte. Sprachassistenten machen das Leben bequemer. Du kannst dein Zuhause intelligent steuern, auch von unterwegs.
Auch in puncto Sicherheit und Überwachung bieten Smart Home Geräte ein gutes Gefühl. Unterwegs kannst du zum Beispiel prüfen, ob Türen oder Fenster geöffnet wurden oder ob deine Kinder sicher zu Hause sind. Feuermelder, Rauchmelder, Kameras und Bewegungsmelder lassen sich mit dem Smartphone verbinden und senden ihren Status.
Sprachsteuerung und Datenschutz – Wie sicher sind Sprachassistenten?
Die Vorteile von einem Sprachassistenten überwiegen auf den ersten Blick. Doch wie sieht es eigentlich mit dem Datenschutz und der Datensicherheit aus? Immerhin hat die sprachgesteuerte Software viele Infos und personenbezogene Daten von dir gespeichert, um damit zu arbeiten. Außerdem hören die Sprachassistenten jederzeit mit, um auf Zuruf mit dir zu interagieren – das birgt Sicherheitsrisiken.
Die „permanente Überwachung“ durch den Sprachassistenten kann gefährlich werden, wenn du sensible Daten wie Passwörter, PIN oder Nutzernamen versehentlich laut aussprichst, wenn dieser im aktiven Zustand zuhört. Solche Daten könnten auf den Servern der Hersteller gespeichert werden. Dann besteht die Gefahr, dass Hacker darauf zugreifen und deine Datensicherheit gefährden. Datenschützer bemängeln oft, dass nicht klar ist, wie die Anbieter mit diesen Daten umgehen.
Laut Apple (Siri) und Amazon (Alexa) werden mitgehörte Daten nach einer Zeit überschrieben. Aufgenommene Daten, die nichts mit der eigentlichen Nutzung des Assistenten zu tun haben, sollen gar nicht erst gespeichert werden. Eine Kontrolle durch den Nutzer ist hier jedoch nicht möglich. Bei Google ist es anders. Wenn du Bedenken wegen Datensicherheit und Datenschutz hast, kannst du dir die gesammelten Daten ansehen und sie, wenn nötig, selbst löschen.
Weitere spannende Artikel für dich
Siri aktivieren: Top Befehle & Fragen
Wir zeigen dir, wie du den Sprachassistenten Siri richtig nutzt und haben eine Übersicht über alle Befehle & Fragen.
Wir erklären, was Galaxy AI bedeutet und in welchen Alltagssituationen dir die Samsung Technologie eine große Hilfe ist.
Wie viel KI steckt in unseren Handys? Wir erklären, welche KI-Funktionen es bereits gibt und welches die besten KI-Smartphones sind.
5G: Das Wichtigste im Überblick
Der Mobilfunkstandard, der bis zu zehnmal schneller als sein Vorgänger 4G sorgt für Kommunikation in Echtzeit.
Mehr Sicherheit für deine Handy-Daten
Handys enthalten heutzutage viele wichtige, teils sensible Daten. Um diese Daten bestmöglich zu schützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Welche App gehört auf jedes Handy? Hier findest du nützliche Apps für Android & iOS von Orga bis hin zu Musik oder Messenger-Diensten.